Jenseits des tiefverschneiten Waldesrains
Trafen sich am Beginn der Adventzeit
Die LIEBE und die ZUFRIEDENHEIT,
Der TRAUM und die Weisheit.

Die Weisheit rief und alle kamen.
Die LIEBE, das rote Kleid war ihr Rahmen.
Neben des TRAUMes Sternenmantel so weit
Wirkte bescheiden das Kleid der ZUFRIEDENHEIT

Die Weisheit rief, im Hintergrund des Nachtkauzes Schrei.
"Es freut mich, daß ihr alle pünktlich erschienen seid.
Wollt Ihr mir helfen - ach seid doch bereit.
Gegen die gefühlsverwahrloste Menschheit."

Kurzfristig wird die LIEBE angenommen.
Gehegt gepflegt, nach kurzer Zeit wie zerronnen.
Abgelegt nach verschmähter Frist.
Wie ein Kleidungsstück, das zu kurz, zu eng geworden ist.

Und wer ist heute noch zufrieden?
Will mehr besitzen vergißt dabei den Frieden?
Ja, und auch die Träume ausnahmslos analysiert
Werden auf der Couch eines Psychoanalytikers kritisiert.

An dieser Stelle seufzte im Sternenmantel der TRAUM
Nickt zustimmend, anlehnend unterm Tannenbaum.
"Die Menschen haben das Lachen verlernt, kennen nur Hiebe.
und dabei führt das Lachen allein zur LIEBE."

Ergänzte die LIEBE leise und man merkte ein TRAUM zerrann.
Als sie leicht zu frieren begann.
Die ZUFRIEDENHEIT wischte sich ihre Nase am Kleiderzipfel
Zeigt mit den Händen hoch zum Baumenwipfel.

Kalt ist es ihr geworden, der Wind wollte sie erhaschen.
Steckt dabei schnell die Hände tiefer in die Jackentaschen.
"Wir sollten die Adventzeit nützen", der Weisheit Wort.
Die Herzen der Menschen zu öffnen in einem fort.

Wenn uns das gelingt, so ist ein entscheidender Schritt getan
Unsere Welt ein wenig zu verbessern." Packens wir an!"
"Aber verlange nicht von uns Ebenezer Scrooge zu spielen",
Mit rasselnden Ketten werden wir uns fürchten und verlieren."

"Keine Sorge, lieber TRAUM", sagte die Weisheit,
"ich habe eine viel bessere Idee. Seid alle bereit:
Ihr macht euch jetzt auf den Weg, und bringt mir
Bis zum Heiligen Abend ein Geschenk dahier.

Es soll der LIEBE, ZUFRIEDENHEIT und dem TRAUMe dienen.
Auf, auf , laßt uns beginnen.
Lang ist sie nicht die Vorweihnachtszeit.
Bis zum Heiligen Abend ist es nicht mehr weit.

Diese Geschenke werden wir an Heilig Abend verteilen.
Als Verbesserung soll es auf der Welt verweilen.
"Welch kluge Ideen du doch immer hast", sagte die LIEBE.
Man verteilte schnell noch neckische Seitenhiebe.

Die Weisheit hoffte sehr, daß die Drei solche Geschenke bringen
Zu Helfen die Welt zu verändern, das wollte ihnen gelingen.
Die Zeit verging rasch und viel zu schnell
Sie trafen sich am Heilig Abend an gleicher Stell.

"Nun, was habt ihr mir mitgebracht", fragte die Weisheit.
"Beweist mir Eure Besonnenheit."
Der TRAUM trat vor und sprach für die Drei, ganz seicht.
"Wir sind lange umhergeirrt und es war nicht leicht.

Doch wir hoffen, wir haben deine Aufgabe gut gelöst.
Hier ist mein Geschenk." Ich habe nicht gedöst.
Der TRAUM hob seinen sternenbesetzten Mantel hoch,
Und hervor trat die HOFFNUNG mit Jauchzen und himmelhoch.

"Ich habe dir die DEMUT mitgebracht",
Rief die LIEBE und sie erstrahlte und lacht.
Ihre Wangen wie ein verschleierter Hauch
Bei diesem Satze wie in zartes Rosa getaucht.

"Und ich habe das GLÜCK gefunden",
sprach die ZUFRIEDENHEIT, unumwunden.
"es hat mir fest versprochen, uns zu helfen."
Wie all die kleinen unbekannten zarten Elfen.

Die Weisheit schmunzelt, - all diesem erkunden.
"Ihr habt die einzigen richtigen Geschenke gefunden."
"In unseren Träumen spiegelt sich die HOFFNUNG wieder.
Die DEMUT ist Bestandteil der LIEBE und beugt sich hernieder.

Mit der ZUFRIEDENHEIT verbunden ist das GLÜCK unzertrennbar.
Jedes Geschenk ist eindeutig und erkennbar.
Ihr habt Alle ausgezeichnet gewählt.
Ich bin sehr stolz , habe auf Euer Vertrauen gezählt.

Sie nahmen sich bei den Händen die LIEBE, die ZUFRIEDENHEIT.
Der TRAUM, die HOFFNUNG, die DEMUT und das GLÜCK waren bereit.
Die Weisheit nahmen sie in die Mitte, im Ganzen.
Bis tief in die Nacht zum lachen, singen und tanzen.

Denn mit der HOFFNUNG, dem GLÜCK und der DEMUT
Werden wir die Menschen heiterer machen, absolut.
Fröhlicher können sie erklingen auf unserer Erden.
Dabei ein klein wenig weiser werden.

Eine fröhliche Weihnachtszeit!

Autor: Brigitte Obermaier

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