Goldene Schneckla, blaue Auga
rote Bäckla - Milch und Bluat
O da darf i g`wiß it frauga
gell, die g`fällt dir scho ganz gut?

Und a Mündle wia a Häsle
Zähnla, weiß wia frischer Schnea
Na was saischt zu so am Mädle?
Ja, dia muß ma geara seah.

Aber guck in etla Jährla
nach dem Gsichtle, des sie hat:
O da blaichat scho dia Häärla
und diea Auga guckat matt.

Und die Haut isch voller Falta
d`Lippa schief und oft ganz blau:
und koi Zah will mehr halta
sigscht a Lucka dort und dau.

O wia bischt du jetzt betroga
o du armer, armer Ma.
All des Scheane isch verfloga,
wia ma no so werra ka.

Hat a Mädle sonscht nix eiga,
als no grad a saubr`s Gsicht:
Des wert sich gar bald zeiga
`s isch a Fada, der mal bricht.

Aber Tugend tuat it blaicha
isch so schea und bleibt au so:
Tät`s au hundert Jauhr verreicha,
wead sie allweil scheaner no.

Sollt`s drum mal zum Heira komma,
wähl du als a recht`r Chrischt:
Wähl a brava, wähl a fromma,
die im Herz drinn sauber isch!

Deaner gib dei goldnes Ringla!
Führ`s mit Ehra in dei Haus!
Isch`s au sonscht a saubr`s Dingle,
na, dann hau i au nix aus.